Gerhard Fricke

Germanist

* 20. August 1901 Waschke

† 18. Juni 1980 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 09/1966

vom 21. Februar 1966

Wirken

Gerhard Fricke wurde am 20. August 1901 in Waschke/Posen als Pfarrerssohn geboren. Nach dem Besuch des Joachimsthalschen Gymnasiums studierte er an den Universitäten Greifswald, Tübingen und Rostock evangelische Theologie und Philosophie. Er erwarb den akademischen Grad eines Lic theol., bestand beide theologischen Examen und promovierte auf dem Gebiet der evangelischen Theologie und der germanistischen Philologie. Er wandte sich dann der Hochschullaufbahn zu.

Im Jahre 1931 ließ er sich als Privatdozent für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Göttingen nieder, ging 1933 als Extraordinarius an die Universität Berlin und war später ordentlicher Professor an den Universitäten Kiel und Straßburg bis zum Jahre 1944.

1947 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universität Tübingen, folgte 1951 einem Ruf als Ordinarius an die Universität Istanbul und 1957 an die Wirtschaftshochschule in Mannheim. Seit 1960 lehrt er als ordentlicher Professor für Deutsche Sprache und Literatur in Köln. Sein besonderes Gebiet ist die Literatur- und Geistesgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts und der Goethezeit.

Veröffentlichungen: "Der religiöse Sinn der Klassik Schillers", 1925, "Gefühl und Schicksal bei Heinrich von Kleist" 1925), "...